In den letzten Tagen konnte das kantonale AED-Projekt erfolgreich abgeschlossen werden, welches Dr. A. Meniconi 2010 mit dem Ziel einer flächendeckenden Installation von AED-Geräten im Kanton Schwyz initiiert hatte.
Der frühe Einsatz eines AED-Gerätes kann im Fall eines Kreislaufstillstands die Prognose und damit die Überlebenschancen deutlich verbessern. Hierzu ist eine Verfügbarkeit vor Ort notwendig. Die ersten Minuten nach einem Kreislaufstillstand sind für das Überleben entscheidend. Untersuchungen aus dem Kanton Tessin, der hier eine Vorreiterrolle seit vielen Jahren hat, konnten eine Verbesserung der Überlebenschancen bei einem schnellen Einsatz von AED-Geräten nicht nur durch medizinisches Fachpersonal, sondern auch geschulte Laien nachweisen. AED-Geräte müssen daher einen 24-stündigen Zugang haben und an Orten mit einer hohen Passantenfrequenz gut sichtbar aufgestellt werden.
Ein Team um Dr. A. Meniconi konnte zwischen 2010 und 2016 Spendengelder in Höhe von ca. 100.000 CHF sammeln. Als Hauptsponsor konnte die Schwyzer Kantonalbank gewonnen werden. Die Ärztegesellschaft des Kanton Schwyz, der Apothekerverein und das Amt für Gesundheit des Kanton Schwyz haben das Patronat für das kantonale AED-Projekt übernommen.
Wenige Monate nach der Installation der ersten Geräte 2011 erfolgte bereits der erste erfolgreiche Einsatz. Seitdem konnten zahlreiche AED-Geräte im Kanton Schwyz installiert werden und wiederholt Leben retten. Mittlerweile verfügt der Kanton Schwyz über eine der höchsten Dichten an AED-Geräten.
Die beteiligten Gruppierungen konnten in einer Feierstunde das AED-Projekt nun offiziell beenden und Dr. A. Meniconi für seinen Einsatz würdigen. Unser Dank gilt auch allen Spendern und Helfern, ohne die dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre.
Der einzige Fehler bei einem Kreislaufstillstand ist weiterhin die fehlende Anwendung eines verfügbaren AED-Gerätes! Unter diesem Motto will die Ärztegesellschaft des Kanton Schwyz sich auch zukünftig für die Nutzung von AED-Geräten bei einem Kreislaufstillstand einsetzen. Sie strebt insbesondere eine gezielte Schulung der Bevölkerung im Umgang mit AED-Geräten an.
Für den Vorstand der AGSZ
Dr. Elisabeth Huberle
Co-Präsidentin AGSZ